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Stecker- und Steckdosentypen

Vor einer Auslandsreise fragen sich viele Menschen, welche Steckdosentypen im Zielland gängig sind. Die Auswahl an Steckern und Steckdosen ist groß – da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Eine internationale Standardisierung wäre zwar verbraucherfreundlich, doch dazu wird es auf lange Sicht nicht kommen. Und so bleibt Ihnen auch in Zukunft nichts anderes übrig, als sich vor Reiseantritt über die länderspezifischen Steckdosentypen zu informieren und gegebenenfalls einen Adapter anzuschaffen, mit dem Sie Ihre elektronischen Geräte im Ausland verwenden können.

Warum unterscheiden sich Steckdosentypen?

Mit der Industrialisierung machte auch die Elektrisierung überall auf der Welt große Sprünge. Ab dem ersten Weltkrieg hielten elektrische Geräte Einzug in private Haushalte. Anders als heutzutage wurden diese allerdings noch nicht über ein Steckdosensystem mit Strom versorgt. Die Geräte wurden einfach über die Glühbirnenfassungen mit dem Stromnetz verbunden. Mit steigender Popularität der elektrischen Haushaltshelfer entwickelten sich bald die ersten Steckdosensysteme.

Da die Entwicklung in unterschiedlichen Teilen der Welt nicht einheitlich verlief, gibt es heute diverse Steckdosentypen. Man kennt insgesamt 14 Stecker- und Steckdosentypen – Telefonsteckdosen, Datenübertragungs-Steckdosen und andere spezielle Typen nicht mitgezählt. Unabhängig vom Steckdosentyp kommt immer Wechselstrom aus der Wand.

Wodurch unterscheiden sich Steckdosentypen?

Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) unterscheidet 14 Steckertypen. Um diese zu normen, wurden sie mit den Buchstaben A bis N gekennzeichnet. Während einige Länder lediglich einen Steckdosentypen als Standard festgelegt haben, finden sich in anderen Ländern sogar mehrere Steckdosentypen. Und längst nicht alle Stecker-Typen sind mit jeder Steckdose kompatibel.

Die Stecker unterscheiden sich beispielsweise in der Anzahl sowie Anordnung der Kontaktstifte. Darüber hinaus haben einige runde Stifte, wohingegen andere Stecker flache Stifte besitzen. Zudem verfügen manche auch über einen sogenannten Schutzkontakt (Erdung): Dieser sorgt dafür, dass Fehlerströme abgeleitet werden und der Verbraucher keinen Stromschlag bekommt. Vor allem metallische Geräte, die keine Schutzisolierung besitzen, sind damit ausgestattet

Je nach Land und Region können sich nicht nur die Steckdosentypen, sondern auch die von den Stromnetzen bereitgestellten Netzspannungen in Volt (V) sowie die Frequenz in Hertz (Hz) voneinander unterscheiden. Auch dafür müssen Stecker und Steckdosen eingestellt sein. Je nach Region greifen Verbraucher auf eine Netzspannung von 100 bis 240 V zu. Die Frequenz liegt bei 50 oder 60 Hz.

Welche Steckdosentypen gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es zwei gängige Stecker und Steckdosentypen, die mit einer Netzspannung von 230 V sowie einer Frequenz von 50 Hz betrieben werden – zum einen der Steckdosentyp C, zum anderen der Steckdosentyp F.

Stecker-Typ C wird auch als Eurostecker bezeichnet, man findet ihn in nahezu allen europäischen Ländern. Der flache Stecker besitzt zwei runde Kontaktstifte. Da er keinen Schutzkontakt hat, kommt er lediglich bei isolierten elektrischen Geräten zum Einsatz. Der Eurostecker ist sowohl mit dem klassischen europäischen Steckdosentyp C als auch mit anderen Steckdosentypen kompatibel, zum Beispiel mit dem französischen Steckdosentyp E oder dem schweizerischen Steckdosentyp J. Mit dem Konturenstecker zählt ein weiterer Stecker zum Typ C: Er verfügt über eine runde Kontur und wird eingesetzt, wenn ein Gerät mehr Strom benötigt als es der Eurostecker zulässt.

Der zweite Standard in Deutschland ist der Stecker- und Steckdosentyp F – auch als Schukostecker (Schutzkontakt-Stecker) bekannt. Charakteristisch für diesen Stecker ist seine runde Form. Er besitzt zwei Kontaktstifte sowie einen Schutzkontakt, der Fehlerströme ableitet und damit für die Erdung sorgt. Aufgrund seiner Form passt der Schukostecker nicht in jede Steckdose. Außer in Deutschland wird der Stecker- und Steckdosentyp F unter anderem in Skandinavien, Algerien, Russland, Syrien, der Ukraine, der Türkei und diversen anderen europäischen Ländern verwendet.

Welche Steckdosentypen kommen im Ausland vor?

Eurostecker und Schukostecker sind nicht mit allen Steckdosen kompatibel. Während Sie in den meisten europäischen Ländern diese Stecker verwenden können, gelten im außereuropäischen Ausland oftmals andere Standards. Die europäische Ausnahme bilden Großbritannien und Irland, wo der Steckdosentyp G vorherrschend ist. Neben dem Eurostecker finden sich in Italien, Dänemark oder Spanien auch noch ältere Standards.

Um Ihr Handy, die Kamera oder den Laptop im Ausland mit Strom zu versorgen, müssen Sie auf Adapter zurückgreifen. In Ländern, in denen die Netzspannung eine andere ist, ist außerdem ein Spannungswandler nötig. Mit folgender Übersicht bekommen Sie einen Überblick darüber, welcher Stecker-Typ in welchen Ländern verwendet wird.

  • Stecker-Typ A: USA, Kanada, Japan, China, Philippinen, teilweise Vietnam
  • Stecker-Typ B: USA, Kanada, Japan, China, Philippinen, teilweise Vietnam
  • Stecker-Typ C: Deutschland, Schweiz, Italien, Frankreich, Dänemark, Brasilien, Israel, alle Schuko
  • Stecker-Typ D: in vielen afrikanischen und fernöstlichen Staaten, Indien, Nahost, Großbritannien und Länder des ehemaligen britischen Empire
  • Stecker-Typ E: Frankreich, Monaco, Belgien, Tschechien, Tunesien, Polen, Slowakei
  • Stecker-Typ G: Großbritannien und Länder des ehemaligen britischen Empire, Indien, Singapur, Irland, Gibraltar, Hongkong, Saudi-Arabien, Malta, Zypern, Irak, Jordanien, Vereinigte Arabische Emirate
  • Stecker-Typ H: Israel, Gazastreifen, Westjordanland
  • Stecker-Typ I: Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Argentinien, Uruguay, teilweise China
  • Stecker-Typ J: Schweiz, Liechtenstein, Ruanda
  • Stecker-Typ K: Bangladesch, Grönland, Malediven, Senegal, Madagaskar, Färöer-Inseln, Dänemark
  • Stecker-Typ L: Italien, Albanien, Kanarische Inseln, Griechenland
  • Stecker-Typ M: Lesotho, Swasiland, Südafrika, Sri Lanka, Nepal, Mosambik, Indien, Botswana, alter Stecker-Typ in Großbritannien, Irland, Hongkong
  • Stecker-Typ N: Südafrika, Brasilien

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Die Verbreitung elektrischer Haushaltsgeräte hat dazu geführt, dass sich Steckdosentypen so entwickelt haben, wie wir sie heute kennen. Auch heutzutage erleichtern die Helfer unseren Alltag erheblich. Aufs Jahr gerechnet verbrauchen sie aber eine beachtliche Menge Strom – und kosten damit Geld. Deshalb auf sie verzichten? Mit dem richtigen Energieversorger ist das nicht nötig. Denn um dauerhaft Geld zu sparen, hilft es oftmals schon, Tarife zu vergleichen und den Stromanbieter zu wechseln.

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