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Stromverbrauch eines Routers ermitteln und senken: Unsere Spartipps

Router stellen eine Internetverbindung her und regulieren den Datenverkehr. Meistens sind sie rund um die Uhr angeschaltet. Doch unterschätzen Sie nicht den Stromverbrauch dieser kleinen Geräte: Im angeschalteten Zustand stellen sie pausenlos eine Verbindung her. Das frisst Energie, doch mit ein paar Tipps reduzieren Sie die Stromkosten eines Routers.

So hoch ist der Energieverbrauch eines Routers

Die Leistung eines Routers liegt je nach Geräteart bei 5 bis 15 W. Nimmt man den Mittelwert von 10 kWh, summiert sich der Verbrauch bei Dauerbetrieb auf rund 88 kWh pro Jahr. Bei einem Strompreis von 35 Cent pro kWh kostet Sie ein permanent angeschaltetes Gerät jedes Jahr rund 30 Euro.

Zum Vergleich: Für einen handelsüblichen PC, der jeden Tag 4 Stunden genutzt wird, fallen Kosten in Höhe von circa 57 Euro an. Eine Waschmaschine macht sich, abhängig von der Energieeffizienzklasse, mit 37 bis 55 Euro auf der jährlichen Stromrechnung bemerkbar.

Anders als Waschmaschinen und andere elektrische Haushaltsgeräte tragen Router nicht das EU-Energielabel zur Kennzeichnung der Energieeffizienzklasse. Dabei unterscheiden sich die Router-Typen stark – es gibt stromhungrige und energiesparende Geräte. Mitunter gibt die Produktverpackung Aufschluss über den Stromverbrauch. Wichtig sind auch die Besonderheiten. So senken zum Beispiel leistungsreduzierende Einstellungsoptionen sowie ein Sparmodus den Energieverbrauch eines Routers deutlich.

Stromkosten eines Routers durch WLAN-Steuerung reduzieren

Schnelles Surfen und ein lückenloses WLAN-Netz: Ein Router muss einiges leisten. Doch je leistungsfähiger ein solches Gerät ist, desto mehr Strom frisst es. Überlegen Sie daher, ob Sie tatsächlich alle Funktionen benötigen. Den meisten Strom zieht die WLAN-Funktion. Wenn Sie beispielsweise an einem festinstallierten PC genauso gut über ein LAN-Kabel im Internet surfen können, empfiehlt es sich daher, die WLAN-Funktion auszuschalten.

WLAN können Sie in der Regel über einen Geräteschalter manuell direkt am Router deaktivieren. Ansonsten verfügen auch Laptops über einen entsprechenden Knopf. Bei Desktop-Computern funktioniert dies über das Menü der Systemsteuerung.

ZLeistungen anpassen und den Verbrauch des Routers minimieren

Nicht jeder möchte auf WLAN verzichten. Daher empfehlen sich Modelle mit Zeitsteuerung. Über die Bedienoberfläche Ihres Routers können Sie festlegen, wann sich das Gerät von selbst abschalten soll. Andernfalls stellen sie nachts und wenn Sie nicht zu Hause sind unnötigerweise eine Internetverbindung her. Darüber hinaus verfügen einige Router über einen Energiesparmodus.
Kostensparend sind auch Geräte, deren Sendeleistung anpassbar ist. Inwieweit dies möglich ist, hängt von den räumlichen Gegebenheiten Ihrer Wohnung beziehungsweise Ihres Hauses ab. Je kleiner das Netz ist, desto geringer fällt der Stromverbrauch eines Routers aus. Ein Netz, das eine kleine Wohnung oder lediglich bestimmte Zimmer versorgen soll, benötigt eine geringere Reichweite. Es empfiehlt sich, während der Router-Installation auszuloten, welche Sendeleistung tatsächlich notwendig ist.
Wählen Sie auch den Standort gut aus. Wände, Türen und Möbel reduzieren die Signalstärke und machen eine höhere Sendeleistung erforderlich.
Jede Komponente erhöht die Stromkosten eines Routers. Überlegen Sie, ob Sie die folgenden Zusatzfunktionen wirklich benötigen:

  • Deaktivieren Sie nicht benötigte kabelgebundene Netzwerkverbindungen, zum Beispiel einen Ethernet-Anschluss.
  • Per USB-Schnittstelle greifen Router auf die Festplatte Ihres Computers zu. Ziehen Sie USB-Kabel ab, wenn Sie diese Funktion nicht benötigen.
  • Entfernen Sie auch sonstige mit ihm verbundene Geräte. Einige Router verfügen über einen NAS-Speicher („Network Attached Storage“), der Daten überträgt. Auch bei Nichtgebrauch überprüft er permanent die Verfügbarkeit anderer Geräte und verbraucht dadurch Energie.
  • Läuft Ihr Telefon über den Router? Wenn Ihre Telefonanlage über eine eigene Basisstation verfügt, verwenden Sie lieber diese und kappen Sie die Router-Verbindung zum Festnetztelefon.

Altes Gerät ersetzen und Stromanbieter wechseln

Nicht immer ist es notwendig, einen alten Router durch ein neues Gerät zu ersetzen. Gibt die Verpackung keinen Aufschluss über den Geräteverbrauch, lassen sich die Werte oft mittels einer Internetrecherche in Erfahrung bringen. Ganz exakt ermitteln Sie den tatsächlichen Energieverbrauch Ihres Routers mit einem Strommessgerät. Anschließend wissen Sie, ob sich der Wechsel lohnt.

Berücksichtigen Sie beim Neukauf auch den Funktionsumfang. Wichtig ist, dass sich einzelne Komponenten, insbesondere die WLAN-Funktion, problemlos abschalten lassen.

Natürlich beeinflusst auch der Strompreis die Höhe Ihrer jährlichen Stromrechnung. In den meisten Fällen lohnt es sich, den Stromanbieter zu wechseln. Bei GMX Strom haben Sie die Wahl zwischen den Tarifen Kombi, Basic und Flex. Ein Wechsel zu GMX Strom dauert nur 5 Minuten.